Skip to content

Leben #01 Geschichten für Kinder & Anleitungen für Toilettensitze

Geschichten-für-Kinder-&-Anleitungen für Toilettensitze

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Podigee. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Heute starten wir mit einer neuen Reihe. Denn wir technische Redakteure sind auch nur Menschen, die technische Redaktion unser Beruf. Und dieser verändert unseren Blick auf die Welt, insbesondere wenn es um Produkte und deren Begleitinformationen geht. Und genau darum soll sich diese Reihe drehen.

Diese Reihe ist daher etwas lockerer und nicht so trocken wie unsere anderen Reihen, die eher sehr fachlich gehalten sind. Hier erzählen wir von unseren Erfahrungen mit Produkten, unserem persönlichen Umfeld oder anderen Aspekte unseres Lebens, bei denen wir durch unseren Beruf mit einen anderen Blick auf unser Umfeld schauen.

Vorannahmen und Vorstellungsrunden

Die Vorannahmen „Anleitungen liest doch sowieso niemand“ oder „Anleitungen sind für Deppen“ kennt bestimmt jeder technischer Redakteur. Selbst gegenüber Arbeitskollegen aus demselben Unternehmen oder der Chefetage muss man sich häufig dafür rechtfertigen, warum eine Anleitung geschrieben werden muss, warum diese so teuer ist oder warum man nun daran etwas verändern muss, was wiederum Geld und Zeit kostet.

Anleitungen sind im wirtschaftlichen Kontext häufig nicht gern gesehen. Sie sind ein notwendiges Übel, vom Gesetzgeber gefordert und kosten Unternehmen Geld. Daraus folgt häufig ein eher spärlicher, fast minimalistischer Umgang mit dem Thema. Nur nicht zu viel machen, nicht zu viel Zeit und Geld verwenden, nicht zu viel neues schreiben.

Das Ergebnis ist quasi eine Abwärtsspirale, denn wenig Geld bzw. eine geringe Reputation führt zu einer schlechten Anleitung, die wiederum zu einer Unzufriedenheit beim Leser und Nutzer führt. Und dieser Unzufriedenheit verstärkt wiederum die Vorannahme, da keiner die schlechte Anleitung lesen will bzw. der Leser nichts damit anfangen kann. Die Anleitung landet im Müll, die Vorannahme ist gestärkt.

Ähnliches spiegelt sich auch im privaten Bereich wider. Wenn Sie sich das nächste Mal jemandem Neuen im privaten Bereich vorstellen und Sie Ihren Beruf nennen bzw. erläutern, betrachten Sie mal die Mimik Ihres Gegenübers.

Ich habe schon oft direkt aus der Mimik erkennen können, was die Person gegenüber gedacht hat. „Boah das muss ein öder Job sein“, „Oh Gott, der Arme“ oder „schreiben das nicht die Chinesen?“ waren sicherlich Gedankengänge meiner Gesprächspartner. Erst nachdem man von diesem Beruf und der Vielfältigkeit erzählt, entsteht ein Verständnis. Jedoch sind die Vorannahmen teilweise stark in unserer Gesellschaft verwurzelt, auch ein Gespräch mit einem technischen Redakteur ändert daran nur bedingt etwas.

Anleitungen und die technische Redaktion haben dadurch häufig ein schlechtes Image, was sich nur mit durchbrechen der vorhin genannten Abwärtsspirale aufbessern lässt. Entsprechend freue ich mich immer, wenn ich Anleitungen in die Finger bekomme, die genau das Gegenteil sind und entsprechend gut und zielführend aufbereitet wurden. Daher schaue ich bei jeder Neuanschaffung auch auf die begleitenden Produktinformationen.

Neue Geräte mit Anleitungen

Vor kurzem gab es dann im Hause Schmider ein neues Küchengerät und meine Kinder halfen beim Auspacken. Denn das Gerät kam wie so häufig per Paketdienst und in dem Paket könnte ja auch Spielzeug enthalten sein. Beim Entpacken entdeckte ich 2 Dokumente mit verschiedenen Sprachpaaren. Zuerst hatte ich die Anleitung mit Fremdsprachen in der Hand, das Dokument mit Deutsch war darunter. Ich warf also das Fremdsprachendokument auf den Stapel für Müll und Verpackungsmaterial. Kaum landete das Dokument auf dem Abfallstapel, sagt mein 6-jähriger zu mir: „Papa, sei kein Depp und lies die Anleitung“.

Entsprechend verdutzt schaute ich ihn an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich fragte ihn, woher er das hat und begab mich auf Ursachenforschung. Es stellte sich heraus, dass meine beiden Kinder ein Video angeschaut hatten, wo das Thema „Gebrauchsanleitungen“ behandelt wurde. Ich war überrascht und neugierig. Ein Kindervideo zu diesem Thema?

Das Video war Teil einer Serie namens „Die Fixies“. Die Fixies sind kleine Figuren, die in allen möglichen Geräten leben und diese am Laufen halten. Sie führen dazu Wartungs- und Reparaturarbeiten durch, verstecken sich jedoch vor den Menschen. Die Hauptfiguren leben im Haushalt einer dreiköpfigen Familie. Der kleine Sohn der Familie, Tom Thomas, ist ein Freund der Fixies und weiß auch von deren Existenz.

Die Folgen sind alle sehr ähnlich aufgebaut. Je Folge wird ein einzelnes Gerät eingeführt und erklärt. Manchmal mit Hintergrundwissen und Informationen zur Funktionsweise, manchmal mit geschichtlichem Kontext. Das Ganze immer so vereinfacht, dass es verständlich für Kinder ist.

Inhalt der Folge

Die beschriebene Folge mit dem Titel „Die Gebrauchsanleitung“ behandelt unser Thema. Tom Thomas möchte zu Beginn die Batterie seines Weckers mit Unterstützung der Fixies austauschen. Das Vorhaben misslingt jedoch 2 Mal, weil wie sich später herausstellt, die falsche Batterie verwendet wird. Auf den Hinweis der Fixies, die Anleitung zu lesen, entgegnet Tom Thomas hier noch mit „Anleitungen seien für Deppen“. Stattdessen ärgert er sich über das nicht funktionierende Produkt.

Im weiteren Verlauf der Folge soll der Sohn einen Stuhl aufbauen. Wenn er es zeitlich schafft, winkt ihm eine Belohnung. Auch hier verweigert er die Verwendung der Anleitung und versucht sein Glück vergebens. Immer noch behaart er auf seinem Standpunkt, dass niemand Anleitungen braucht. Als Ergebnis baut er die verschiedensten Konstrukte auf, jedoch ist keine davon der gewünschte Stuhl. Und dabei gerät er immer mehr unter Druck, da die gesetzte Frist langsam abläuft.

Erst kurz vor Ablauf der Frist sieht er sein Verhalten ein und verwendet die Anleitung. Durch diese baut er den Stuhl dann erfolgreich zusammen. Und zum Ende der Folge wird das Problem des Batteriewechsels aufgeklärt, wo die benötigte Blockbatterie in der Anleitung gezeigt wird. Und aus dem Spruch „Anleitung sind für Deppen“ wird „Sei kein Depp, lies die Anleitung“.

Fazit zur Folge

Ich war über die Qualität der Folge und deren Inhalt sehr positiv überrascht und hätte nicht gedacht, dass es so etwas für Kinder gibt. Auch die anderen Folgen sind lehrreich und informativ. Sie helfen durchaus den Kindern die Funktionsweise von Geräten zu verstehen. Vor allem finde ich es toll, dass hier versucht wird, die Bedeutung von Anleitungen hervorzuheben und bereits im Kindesalter die Vorannahme zu entkräften.

Auch als Erwachsener ohne Bezug zum Thema kann einem diese Folge die Augen öffnen. Denn der frustrierte Junge der sich zu Beginn über das nicht funktionierende Produkt beschwert ist ein schönes Spiegelbild für viele Erwachsene. Man schiebt die Schuld erstmal auf das fehlerfreie Produkt, da man sich die eigene Bequemlichkeit oder Unfähigkeit nicht eingestehen möchte. Denn wer braucht den schon eine Anleitung, die hilft sowieso nicht weiter. Dabei hätte ein einfacher Blick in diese sofort die entsprechende Lösung aufgezeigt. Vorausgesetzt natürlich, der Redakteur hat sich mit der Zielgruppe und deren Fragen zum Produkt beschäftigt und diese Fragen in seiner Anleitung behandelt.

Muster-Betriebsanleitungen, Vorlagen für Warnhinweise, sowie Checklisten, E-Books und vieles mehr. Besuchen Sie jetzt unseren Online-Shop für die Technische Dokumentation!

Montage eines Toilettendeckels

Denn das ist wiederum auch eine große Herausforderung für den Redakteur. Denn welche Informationen erwartet der Leser von meiner Anleitung? Genau darauf möchte ich nun eingehen, auch anhand von Erfahrungen aus meinem Leben.

Vergangenes Wochenende kam ebenfalls ein Paket. Diesmal war ein neuer Toilettensitz enthalten, den wir für unsere Kinder ausgewählt haben. Dieser besteht nicht nur aus einem normalen Sitz und einem Deckel, sondern besitzt dazwischen einen weiteren Sitz mit einer kleineren Öffnung. Dieser ist für Kinder gedacht, wodurch diese Auflagen aus Kunststoff entfallen.

Der Austausch dieser Toilettendeckel ist kein Hexenwerk, das bekommt jeder noch so handwerklich ungeschickte Büromitarbeiter selbst hin. So zumindest meine Annahme, als ich das Paket zum Montageort transportiert habe.

Erwartete Inhalte der Montageanleitung

Dort angekommen habe ich erstmal alles ausgepackt und sortiert. Und selbstverständlich erstmal nach der Montageanleitung geschaut. Erwartet hatte ich hier eine Anleitung im Stil der Möbelindustrie mit Bildern und so wenig Text wie möglich. Denn was will man da schon groß Schreiben?

Entsprechend überrascht war ich, als ich das Dokument mit insgesamt 60 Seiten A5 in der Hand hatte. Natürlich das Ganze auf dünnem Ökopapier in Schwarzweiß. Von diesen 60 Seiten waren übrigens 10 Seiten Text lose Montageanleitung. Die anderen 50 Seiten sind jeweils 2-3 Seiten je Sprache textliche Informationen. Entsprechend neugierig war ich, was hier wohl alles steht.

Ersteindruck der Anleitung

Begonnen hat das deutsche Kapitel erstmal mit einem Hinweis, dass die Anleitung zu lesen ist. In Großbuchstaben mit Fettdruck geschrieben, vermutlich Schriftgröße 14. Rest der Seite ist dagegen eher in Schriftgröße 6 gehalten. Sticht stark hervor, empfand ich aber als etwas übertrieben im Verhältnis zum Rest der Seite.

Dann die übliche Einleitung mit Dankesformulierung für den Kauf und das ich ein hochwertiges Produkt erworben hätte. Wie bereits in anderen Folgen erwähnt bin ich kein Freund davon. Ich habe das Produkt bereits gekauft und möchte es montieren. Die Dankesformulierung bringt mir jetzt nichts mehr und auch die Qualität habe ich ja bereits im Bestellvorgang durch Rezensionen oder Erfahrungsberichte geprüft. Jetzt interessieren mich nur eventuelle Sicherheitshinweise und die Montage des Sitzes.

Falsche Positionierung und spannende Inhalte

Weiter geht es mit den üblichen Formulierungen zur Aufbewahrung und Weitergabe bei Verkauf. Wobei ich mich hier ehrlich Frage, wer den einen gebrauchten Toilettensitz kaufen möchte. Sicherlich wohl ein Satz den man diskutieren könnte. Den schließlich ist die Anleitung in 17 Sprachen übersetzt worden.

Direkt danach wieder ein Satz mit Großbuchstaben, diesmal der Hinweis, dass das Produkt kein Spielzeug ist und nicht in die Hände von Kindern gehört. Prinzipiell korrekt, aber wohl an der falschen Stelle. Denn dieser Satz gehört in die Sicherheitshinweise oder zur bestimmungsgemäßen Verwendung die als nächstes folgt. Aber nicht ans Ende einer Einleitung.

Die Bestimmungsgemäße Verwendung eines Toilettensitzes hat mich dann aber schon entsprechend interessiert. Dieses Thema sowie das Gegenstück (die vorhersehbare Fehlanwendung) sind immer Diskussionspunkte in Schulungen und für die Produktverantwortlichen häufig schwierig zu definieren. Entsprechend neugierig war ich, was hier wohl geschrieben wurde.

Einfachheitshalber zitiere ich hier nun das Dokument: „WC-Sitz zur Montage auf handelsüblichen WCs. Der WC-Sitz ist ausschließlich zur Montage auf WCs in Innenräumen geeignet. Das maximale zulässige Benutzergewicht beträgt 150 kg. Der integrierte WC-Sitz für Kinder ist für Kinder ab 36 Monaten geeignet. Die Benutzung ist nur unter unmittelbarer Aufsicht von Erwachsenen zulässig.“

Soweit so gut. Nichts Überraschendes und alles nachvollziehbar. Aber wir sind noch nicht am Ende. Denn jetzt steht mitten im Kapitel ein Hinweis: „Achtung! Nur für den Hausgebrauch“ und danach geht es weiter: „Der WC-Sitz ist nur für den privaten Hausgebrauch vorgesehen und daher für gewerbliche Zwecke ungeeignet“. Das hat bei mir dann schon Fragen aufgeworfen. Was ist der Unterschied zwischen privaten und gewerblichen Zwecken eines WC-Sitzes? Ich denke, es könnte an der Art der Reinigung liegen. Im gewerblichen Zweck, zum Beispiel in einem Krankenhaus werden ja schon stärkere Reiniger verwendet als im Haushalt. Aber für die Verständnis wären hier schon entsprechende weitere Informationen hilfreich gewesen.

Sie wollen die Übersicht behalten? Dann nutzen Sie unsere kostenlosen Checklisten für die Technische Dokumentation und zur Überprüfung Ihrer Betriebsanleitungen!

Sicherheitskapitel

Im Anschluss an die Bestimmungsgemäße Verwendung folgt eine Art Sicherheitskapitel, leider in Form von Warnhinweisen, lose aneinandergereiht. Wenigstens hat der Autor diese nicht im ANSI-Design, also in Kästchen und Farben, dargestellt sondern recht lose um den Lesefluss nicht zu stören.

Trotzdem könnten die Informationen auch anders dargestellt werden, zum Beispiel in gruppierten Textblöcken zu Lebensphasen oder Aufgaben.

Der erste Warnhinweis besteht direkt aus mehreren Gefahren und Folgen und behandelt alles von der Verpackung, Verschluckung von Kleinteilen durch Kinder, Ersticken durch Verpackungsfolien und Entsorgung von der Originalverpackung. Direkt im Anschluss der zweite Warnhinweis der sich mit dem Umgang des WC-Sitzes beschäftigt. Nochmals werden verschiedene Informationen in einem Warnhinweis zusammengerührt. Hier sind es die maximale Gewichtsbelastung, aber auch vorhersehbare Fehlanwendung wie Einsatz als Steighilfe und Montagefehler.

Für mich nicht sehr schön, da ich ein Freund davon bin, Informationen sinnvoll zu gliedern und zu strukturieren. Insbesondere wenn es sich um solche sicherheitsrelevanten Informationen handelt. Hier wusste man eventuell nicht, wohin man sonst die Informationen packen soll und hat daher alles in Warnhinweise zusammengepackt.

Rest der Anleitung

Der Rest der Anleitung ist nichts Besonderes oder Unerwartetes. Informationen zur Absenkautomatik, Hinweise zur Montage, Reinigung und Pflege, Garantieinformationen und ein Kontakt zum Hersteller.

Einzig der Hinweis, dass ich mich bei Unsicherheiten während der Montage an eine Fachkraft wenden soll, hat mir ein schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Ebenso der Hinweis, dass man vor dem Benutzen des Sitzes diesen auf festen Sitz kontrollieren soll. Prinzipiell sind beide Aussagen korrekt, jedoch empfand ich diese aufgrund der Einfachheit des Produktes in Kombination mit dem gesunden Menschenverstand etwas überzogen.

Schwierigkeiten bei der Montage

Danach ging es mit dem leichten Schmunzeln an die Montage des WC-Sitzes. Das Lachen verging mir jedoch recht schnell und das lag nicht am neuen Produkt, sondern tatsächlich am alten. Denn wovor mich auch die beste Anleitung nicht schützen kann, sind die Gegebenheiten vor Ort.

Das betroffene WC befindet sich in einem eher langgezogenen, dafür vergleichsweise schmalen Gang. Also nicht in einem großen freiräumigen Badezimmer. Neben der WC-Schüssel war jeweils etwa ein halber Meter Platz bis zur Wand, mehr nicht. Mit einer großen körperlichen Statur wie meiner und damit verbundenen langen Armen hatte ich Schwierigkeiten überhaupt an die Schrauben des alten Sitzes zu kommen und diese zu lösen. Der Einsatz meiner ganzen körperlichen Kraft war aufgrund der Enge auch nicht möglich.

Erschwert wurde die Sache dann weiter durch den alten Sitz. Dieser war mit Muttern aus Kunststoff an der Schüssel montiert. Diese waren in die Jahre gekommen und durch die Reinigungsmittel auch etwas spröde geworden. Vom damals verwendeten Werkzeug gab es auch keine Spur und das neue Werkzeug des neuen Sitzes passte nicht. Also versuchte ich andere Hilfsmittel wie Zangen und begann den Kampf gegen den alten Sitz bzw. dessen Schrauben.

Und dieser zog sich tatsächlich verhältnismäßig lange hin. Die Kunststoffmuttern waren durch die Zeit zu weich geworden, mit der Zange konnte man diese nur in 2 Winkeln ordentlich greifen. Und diese Winkel wurden wiederum durch den Platzmangel erschwert. Und leider saßen die Muttern ordentlich fest. Ich kämpfte um jeden Millimeter, bis sich die Muttern dann endlich gelöst hatten und der alte Sitz demontiert werden konnte. Die Montage des neuen Sitzes gelang stattdessen durch das mitgelieferte Kunststoffwerkzeug sehr einfach.

Erkenntnisse für die Anleitung

Während dieser ganzen Demontage und Montage sind mir dabei ein paar Informationen eingefallen, die in der Montageanleitung des neuen Sitzes meiner Meinung nach fehlten. Zum einen gab es dort nur spärliche Informationen zur Reinigung oder der Lebenszeit des Produktes. Auch wurde keine Empfehlung für den zeitlichen Austauschintervall gegeben.

Aber am meisten fehlte mir ein Hinweis zum Werkzeug. Das man das mitgelieferte Werkzeug für die Schrauben sorgfältig aufbewahren sollte. Denn zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen nutzen die Hersteller hier verschiede Befestigungsarten und die mitgelieferten Kunststoffwerkzeuge sehen dadurch anders aus. Häufig sind sie auch mit anderen Schrauben anderer Hersteller nicht kompatibel. Man kann das Werkzeug daher nur bedingt durch ein anderes ersetzen und meine Erfahrungen mit der Zange waren nun auch nicht unbedingt positiv.

Denn beim Aufräumen wäre es mir beinahe passiert. Das Kunststoffwerkzeug wäre wie andere Kunststoffteile und die Verpackungsmaterialien beinahe in den Müll gewandert. Der zukünftige Kampf mit dem WC-Sitz war vorprogrammiert. Glücklicherweise habe ich es bemerkt und das Werkzeug samt Beschriftung im Werkzeugschrank gelagert. Denn wie bei solchen anderen Sonderwerkzeugen weiß man nach einiger Zeit häufig nicht mehr, für was diese gut sind und entsorgt sie im Zweifelsfall. Und dann würde ich mich beim nächsten Tausch wieder ärgern.

Unser Wissen für Sie als PODCAST - Holen Sie sich die neuesten Episoden auf Ihr Smartphone

An den Anfang scrollen